Lexikologie

Автор: Пользователь скрыл имя, 26 Февраля 2013 в 21:42, курс лекций

Описание работы

ist Lehre vom Wortschatz
ist eine sprachwissenschaftliche Disziplin, die den Wortschatz einer Sprache betrachtet ( früher wurde sie Wortkunde genannt )
untersucht und beschreibt die Struktur, Bildung, Funktion der Elemente der Sprache

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  1. Denotative Bedeutung = die Bedeutung , in der alle semantischen Merkmale drin sind, die für Kommunikation relevant sind ( Erkenntnisse der menschlichen Denktätigkeit , die objektiven Dinge )

 

 

 

 

  1. Konnotative Bedeutung = die Bedeutung, in der auch subjektive emotionelle Einstellungen eines Sprechers enthalten sind ( negative oder positive emotionelle Dinge, Werte, Einschätzungen werden durch konnotativen Bedeutungselementen ausgedrückt )

z.B.: das Wort Pferd

 

 

 

                                       Pferd


r Gaul                                                             s Rob

r Klepper

e Mähre

 

Du hast einen alten Gaul                              ein Ritter hatte ein Rob

            -  abwertende konnotative                             - ein gehobener Stil - positiv

            Bedeutungselemente

 

                 

 

 

 

        

Die konnotativen Bedeutungselemente können :

 

 

  • 1. die Einstellung eines Sprechers zu einem bestimmten Objekt oder zu einem anderen   

Sprecher zeigen, hier spielt auch Ironie eine Rolle ( scherzhafte Ausdrücke )

 

  • 2. die Zugehörigkeit eines Sprechers zu einer bestimmten sozialen Klasse zeigen

z.B.: Jugendsprache..

 

  • 3. eine Stilebene widerspiegeln

z.B.: statt essen kann man speisen benutzen

 

  • 4. Funktionsbereiche darstellen

z.B.: das Wort Briefmarke ® das sagen normale Leute

                       Postwertzeichen ® so bezeichnen es die Postbeamten 

               das Wort Brötchen : hat regionale Unterscheidungen:                          

                             die Schrippe ® sagen die Berliner

                             die Semmel ®  sagen andere

 

 

 

Konnotative Bedeutungselemente können auch subjektiv und individuell unterschiedlich sein.

Sie können aber auch mit der denotative Bedeutung zusammenschmelzen.

z.B.: das Wort die Birne hat drei denotative Bedeutungen:

                                      = die Frucht

                                      = die Blühbirne

                                      = der Kopf eines Menschen ® hier sind schon konnotative

                                                                                       Bedeutungskomponenten

 

          z.B.: Du hast eine weiche Birne

 

 

 

 

 

Motivation der Bedeutung :

 

Die Bedeutung ist motiviert. Zwischen der lautlichen und  inhaltlichen Seite eines Sprachzeichens besteht eine konventionelle Beziehung. Das sprachliche Zeichnen hat einen arbiträren ( willkürlichen ) Charakter.

z.B.: die Wörter schreiben und  Tisch sind unmotiviert – ihre Bedeutung ist nicht erschließbar

        aus der Bedeutung der einzelnen Bestandteile .   

    

  Das Wort Schreibtisch ist motiviert, und zwar durch die Bedeutung der beiden Bestandteile .

 

 

 

 

 

Arten der Motivation :

 

  1. Phonetisch- morphologische Motivation

 

- die Wörter, die keine direkte Beziehung zwischen dem Lautkomplex und ihre Bedeutung haben = Onomatopoetika = Schallnachahmende Wörter Þ wir kennen sie aus der                                        

                                                     Kindersprache: kuckuck, wau wau , kikeriki  

 

 

 

 

      2.  Morphologische Motivation

    

  • es geht um die morphologische Zerlegbarkeit eines Wortes
  • die Bedeutung erkennt man aus der Bedeutung einzelnen Bestandteile

 

 

 

 

 

 

 

     Drei Arten:

    1. Wörter, bei denen die Bedeutung ganz eindeutig aus der Morphembedeutung erkennbar ist
    2. Wörter, denen Bedeutung nicht leicht zu erkennen ist, wie die Wortstruktur durchschauen

z.B.: Handtuch – ist nicht nur für Hände geeignet

    1. Wörter, deren Bezeichnungsmotive man absolut nicht erkennt

z.B.: Stiefmutter , heute

 

  

 

  1. Semantische Motivation

 

- Übertragungen, Bedeutungsübertragungen

 

     a) metaphorische

     b) metonymische

 

     z.B.: Fuchs ® Er ist ein Fuchs = schlau

                                                        = Rotkopf

 

            

 

Das Wort bezeichnet nicht nur einen Gegenstand, sondern die gesamte Klasse = Detonat eines Lexems

 

Detonat = Bedeutung, die wir als Kenntnis beschreiben wollen

  

Fast ale autosemantischen Wörter haben mehrere Bedeutungen, sind polysem.

 

 

z.B.:  Post                                                   Jugend                                       Aufsicht

      1. Briefe, Pakete...                                1. Jugendzeit, Jugendalter        1. Handlung

  1. Institution                                       2. junge Menschen                    2. Institution
  2. Gebäude                                         3. Jugendlichkeit                       3. Person
  3. persönliche Korrespondenz

 

Bedeutungsbeziehungen im Wortschatz

 

Es sind lexikalisch – semantische Beziehungen.

Die Bedeutungen der verschiedenen Semene eines Lexems stehen niemals isoliert in der Redekette, sie sind immer irgendwie in Beziehung mit anderen Bedeutungen.

 

Es gibt zwei Arten der Bedeutungsbeziehungen:

A. Paradigmatische Beziehungen

  • bestehen zwischen den Einheiten eines Wortschatzes, die aufgrund semantischer Merkmale die gleichen Positionen in der Redekette einnehmen können

 

  • z. B.: Das Kind geht      zur Schule

                                   läuft                       Paradigma

rennt (paradigm. Gruppe)

B. Syntagmatische Beziehungen

  • Beziehungen zwischen den Bedeutungen der Einheiten, die untereinander zu einer Redekette geführt werden können

 

  • z. B.: Hund + bellen, Mensch + denken

A. Paradigmatische Beziehungen

 

 

  1. Hierarchiebeziehungen

       Es handelt sich um eine Unter- und Überordnung der Wörter.

             Hyperonym = Oberbegriff = Gattungsbegriff

             Hyponym = Artbegriff – ist dem Oberbegriff untergeordnet

 

       a) Gattungs- und Arthierarchie

z. B.: Oberbegriff: Blume

                     Unterbegriff: Nelke, Löwenzahn, Rose

 

       b) Teil- und Ganzes Verhältnis

z. B.: Oberbegriff (das Ganze): Pflanze

                      Unterbegriff (der Teil):   Wurzel, Blätter

 

 

   2. Identitätsbeziehungen – das ganze Gebiet der Synonyme

       Synonyme = Wörter mit unterschiedlicher Form, aber mit gleicher, ähnlicher Bedeutung

       Es gibt  2 Kriterien zur Bestimmung der Synonyme:

 

          a) Ist das Wort in allen Kontexten austauschbar?

          b) die Übereinstimmung in der Semstruktur

 

z. B.: bedeutungsgleich: beginnen - anfangen

                        bedeutungsähnlich: Bewohner - Einwohner

                                                        Bewohner, Einwohner eines Ortes

                                                        Bewohner eines Hauses

Aber nie:    Einwohner eines Hauses

 

      Stilistische Synonyme

         - sind von der Stilebene, der Kommunikation, der Situation, dem Kontext  

   abhängig

         - sie unterscheiden sich in ihren konnotativen Bedeutungselementen

   z. B.: Kopf – Haut - Birne

rennen – eilen- rasen

Ehemann – Gemahl – Gatte – Ehekrüppel

      

 

       Territoriale Dubletten – sind keine Synonyme

         -  Wörter, die nur in einem bestimmten geographischen Gebieten auftreten

z. B.: Treppe – Stiege

          Sonnabend - Samstag

Fleischer – Metzger- Fleischhauer

Schnitte – Stulle – Bemme

 

  

 

       Synonyme stehen eigentlich im Widerspruch zur Sprachökonomie, aber sie bereichern die  Sprache, sie machen die Sprache bunt und tragen zur Verbesserung des Ausdrucks bei.

 

 

  3. Polaritätsbeziehungen

       - die Problematik der Antonyme im weitesten Sinn

          z. B.: schnell x langsam

                    alt x jung

 

          In diesem Wörtern spiegeln sich objektive Gegensätze der Realität wider. Sie sind

          durch die Polarität, die Gegensätzlichkeit der Merkmale bestimmt.

           Es gibt 3 Typen der Gegensätzlichkeit:

 

a) Antonymie im eigentlichen Sinn

b) Komplementarität 

               c) Konversität

 

a) Antonymie

- die Relation zwischen extremen Gegensätzen, aber zwischen den Endpolen eines

   semantischen Abstandes.

                - Gibt Übergänge – man kann graduieren

- für die Antonymie gilt deshalb nur eine einseitige Implikation

   z. B.: Hans ist gut.      impliziert Hans ist nicht schlecht.

Hans ist nicht gut.   impliziert nicht   Hans ist schlecht.

 

                - die Antonyme sind graduierbar, man kann mit Gradadverbien arbeiten

z. B.: schön – sehr schön – recht schön – schöner

          

 

 

           b) Komplementarität

               - die polaren Wörter schließen einander aus, es gibt keine Zwischenstufe, es gilt

                  eine zweiseitige Implikation – Entweder – Oder – Beziehung

z. B.: Hans ist verheiratet.    impliziert  Hans ist nicht alleinstehend.

Hans ist alleinstehend.       impliziert  Hans ist nicht verheiratet.

 

               - es geht um absolute Gegenpole, keine Gradadverbien können gebraucht werden

 

 

           c) Konversität

- Beziehung zwischen 2 Wörtern, von denen ein Wort die semantische Umkehrung

  des anderen ist, oder eine oder dieselbe Handlung wird von 2 verschiedenen

  Gesichtspunkten betrachtet

  z. B.: kaufen – verkaufen  (A kauft von B etwas; B verkauft A etwas)

                           mieten – vermieten

                           geben – nehmen

 

 

 

 

4. Wortfeld

  • lexikalisch – semantisches Paradigma, es wird durch gemeinsame semantische

      Merkmale  der Wörter zusammengehalten

      - die Lexeme in einem Wortfeld bilden mit diesen sem. Merkmalen ein Netz von sem.

        Beziehungen

        z. B.: Verben der Fortbewegung – die einzelnen Mitglieder können weiter differenziert

werden.

(durch andere Seme)

fliegen                                          F. in der Luft

schwimmen                                  F. im Wasser

gehen. Laufen                              F. mit den Beinen

kriechen, krabbeln                       F. auf allen Vieren

 

                - viele andere Merkmale:

fahren – mit Fahrzeug (womit)

kommen x gehen  (Sprecherstandort)

 

     Heute ist ein Wortfeld ein gutes Mittel zur Beschreibung des lexikalischen Teilsystems.     

     Es ist eine Voraussetzung für die Semanalyse. Wortfelder machen die sem. Beziehungen

     zwischen Wörtern deutlich.

B. Syntagmatische Beziehungen

    - die semantische Verträglichkeit oder Unverträglichkeit (Kompatibilität – sem.

      Konkurrenz, oder Inkompatibilität von Wörtern)

  • Aspekte der Valenz spielen hier auch eine Rolle

 

 

 

     z. B.: Inkompatibilität: ein kluger Trottel, der Baum ist auf das Dach geflogen

              = Unsinn! Man kann die Wörter nicht zusammensetzen, weil sie unterschiedliche

  Semene enthalten, die einander ausschließen.

              Kompatilibität: blond + Haar, bellen + Hund

 

 

 

Die gegenseitige Kompatibilität oder Inkompatibilität von Wörtern hängt nicht nur von den 

denotativen Bedeutungen ab, sondern auch von den konnotativen  Bedeutungskomponenten. Eine große Rolle spielen die Kommunikationsabsichten eines Sprechers und die Einstellung zum  Kommunikationspartner.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

    Übertragene Wortbedeutung

     - Wortverbindungen, deren Wörter nicht immer übereinstimmen

       z. B.: Der Wein hat einen trockenen Geschmack. ÞÜbergang vom taktilen Bereich in

dem Sinnesbereich des Geschmacks

                Im Raum herrschte hartes Licht. ÞÜbergang vom takt. Bereich zum optischen

                Bereich

                Schreiende Farben Þ akustischer B. – virtuellen B.

 

 

 

  - wenn die neue Bedeutung usuell  geworden ist (zur Gewohnheit geworden ist)

  - das Wort kann im Laufe der Zeit den Charakter einer Metapher verlieren

     z. B.: Er ist ein Fuchs.      = klug. listig

              Er reitet einen Fuchs. = schnelles Pferd

  Süße Stimme        = angenehm oder auch unangenehm

 

 

 

 

 

 

 

Entstehung der Polysemie:

 

  1. durch Bedeutungsexistension = ein Lexem wird auf weitere Denotate angewandt.

Sein Bedeutungsumfang erweitert sich

 

 

2. durch Bedeutungsdifferenzierung = bereits vorhandene Bedeutung werden weiter   

      aufgegliedert

Reguläre Mehrdeutigkeit

(Theorie von Apresjan – 1974):

= Benennungen von Handlungen und Prozesse benennen gleichzeitig die Resultate.

 

z.B.: Pflanze ® Frucht Þ Pflaume, Kirsche, Apfel

        Räume ® Inhalt Þ Schule, Post

 

Reguläre Mehrdeutigkeit ist mit metaphorischen und metonymischen Bedeutungsverschiebung  eng verbunden.

 

 

 

Metaphorische Beziehungen 

=  entstehen auf der Grundlage konstatierter Ähnlichkeitsbeziehungen und sollen Ähnlichkeitsassoziationen auslösen.

Tertium comparatinis = Vergleichsobjekt

Lexikalische Metapher

= wenn die neue Bedeutung usuel geworden ist

  • das Wort kann im Laufe der Zeit den Charakter einer Metapher verlieren

z.B.: Er ist ein Fuchs = er ist klug,  Süße Stimme = angenehme Stimme

 

 

Polysemie

Reguläre Mehrdeutigkeit (Apresjan – 1974):

Die Polysemie gehört zu den Grundtatsachen der Sprache.

Sie entsteht: 

 

  1. durch Bedeutungsextension

ein Lexem wird auf weitere Denotate angewandt- sein Bedeutungsumfang erweitert sich   

      b) durch Bedeutungsdifferenzierung

     die Bedeutungen gliedern sich weiter auf

 

 

 

 

 

Reguläre Mehrdeutigkeit – wenn die Mediastrukturen von Wörtern der gleichen onomasiologischen oder funktionalen Gruppe sich auf gleiche Weise entfalten

z. B. Benennungen von Pflanzen benennen auch deren Früchte: Apfel, Kirsche,...

 

Metaphorische Beziehungen zwischen Sememen als Ausdruck der regulären Mehrdeutigkeit

Metaphorische Beziehungen entstehen auf der Grundlage konstatierter Ähnlichkeitsbeziehungen und sollen Ähnlichkeitsassoziationen auslösen. Metaphern können verblassen, Vergleichsmerkmale gehen verloren, und es entstehen Homonyme.

Metaphorische Sememe existieren sowohl im nominalen als auch im verbalen Bereich.

 

 

 

z. B.: der Wind singt Þ melodisches Geräusch                      ü

                                                                                                      ý  Synästhesie !

                       mit süßer Stimme Þ Wirkung wie Süßes : angenehm   þ

 

 

 

 

Die Verteilung der Metaphern im Wortschatz ist unterschiedlich.

Mit Hilfe metaphorischer Übertragungen kann das Neue , noch nicht begrifflich Gefasste oder noch Unbekannte dem bereits bestehenden Begriffssystem zugeordnet werden (das zeigen Benennungen geistiger Handlungen: sich etwas vorstellen, in Gedanken etwas ausmalen). Man benutzt metaphorisch seit langem die Benennungen von Tieren oder Körperteilen der Tiere:

 

 

 

· Zur Benennung von Gegenständen: Katzenauge Þ Rücklicht am Fahrrad

Eidechse Þ Fahrzeug

Fuchsschwanz Þ Säge

· Zur Benennung von Tieren: Eule Þ Falter

Fuchs Þ Schmetterling

· Als Schimpfwörter für Menschen: Affe, Esel, Fuchs

 

· Als Benennungen für Pflanzen: Löwenzahn, Hahnenfuß, Fledermaus

 

· Zur Benennung der Sternbilder: Löwe, Stier, großer und kleiner Bär

· Als Krankheitsbezeichnungen und zur Benennung von Körperteilen:

Wolf, Krebs, Schnecke (im Ohr)

 

· Die Übertragung von Körperteilbenennungen auf Gegenstände:

Kopf (des Briefes), Arm (des Hebels)

 

· Umgekehrt treten Sachbezeichnungen als Körperteilbezeichnungen auf:

Adamsapfel, Brustkorb, Herzkranz, Ellenbogen

 

Metonymische Beziehungen als Ausdruck regulärer Mehrdeutigkeit

M. B. bestehen zwischen:

 

· Benennungen des Stoffs und von Produkten aus diesem Stoff:

Eisen Þ Bügeleisen, Fangeisen

 

· Benennung der Handlung, des Orts und des Subjekts:

Aufsicht Þ Aufsicht haben, zur Aufsicht gehen

 

· Benennung der Handlung und des Resultats:

Ernte Þ während der Ernte, die Ernte einbringen

 

· Benennung des Ganzen und des Teiles:

Kopf Þ den Kopf schütteln, aber : ein kluger Kopf

 

· Hierher gehören auch die Fälle der Polysemie von Verben, bei denen ein Semem durch Objektvertauschung oder Subjektvertauschung entstanden ist:

Die Decke abwaschen Þ den Schmutz abwaschen

· oder auch bei Adjektiven: die warme Hand Þ der warme Mantel

 

 

 

 

Hyperonymnische Beziehungen als Ausdruck der regulären Mehrdeutigkeit

Hyperonymnische Beziehungen bestehen als Abbild der Beziehungen von Kollektiv und Einzelnem: Holz – Ins Holz fahren, Holz schlagen, Holzeinschlag

von Gattung und Individuum: Mann – der Mann unterscheidet sich von der Frau

von Gattung und Spezies: Holz – mit Holz bauen, edle Hölzer nutzen

Ursachen der Polysemie

Die häufigste Ursache der Polysemie ist die Verwendung eines Lexems für Objekte, die bisher nicht durch dessen Bedeutungsextension erfasst wurden. Ein Lexem tritt in neue Kontexte, in neue Umgebungen. So entstehen neue Sememe durch metonymische Verschiebungen und metaphorische Übertragungen.

 

 

 

 

 

 

Bedeutungswandel

 

= Mittel zur Bereicherung einer Sprache

  • viele Wörter wandeln im Lauf der Geschichte ihre Bedeutung
  • die Veränderungen sind aber oft unmerklich für den Benutzer einer Sprache
  • diese Veränderungen in der Sprache können zu Beschränkungen oder zu Erweiterungen eines Wortes führen

 

 

 

= Veränderung unter historischen Aspekten:

d.h. diese Veränderungen bestehen oft in den veränderten Beziehungen zwischen den sprachlichen Zeichen und der außersprachlichen Wirklichkeit

 

 

 

= Prozess der Anpassung an neue Bedürfnisse, die sich aus der Kommunikation und aus der Erkenntnistätigkeit der Menschen ergeben (wir passen die Wortbedeutung an, als ein ideelles Abbild der objektiven Realität im Bewusstsein der Menschen, diese neuen Abbilder kommen in neuen Merkmalkombinationen zum Äußern)

 

 

 

 

Bedeutungswandel entsteht durch drei große Gebiete:

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