Jargonismen im Deutschen und ihre Klassifikation

Автор: Пользователь скрыл имя, 19 Февраля 2013 в 23:00, реферат

Описание работы

Obwohl wir alle von uns behaupten, Deutsch zu sprechen, kann man mitnichten sagen, dass wir alle gleich sprechen. Gerade in Deutschland, aber nicht nur dort, finden wir von Süd nach Nord, von Obst nach West auffällige Unterschiede, nicht nur in der Aussprache, sondern auch im Wortschatz.
Teilweise sind diese Unterschiede so groß, dass das gegenseitige Verstehen zumindest kurzfristig davon in Mitleidenschaft gezogen wird. Aber nicht nur Geographie hat einen Einfluss darauf, wie wir sprechen. Man erkennt Personen eines bestimmten Alters recht schnell an ihrer Sprache. Solche Unterschiede existieren zwischen den sozialen Schichten.

Содержание

Einleitung2
Zum Begriff des Jargons3
Klassifikation der Jargonismen3
Klassenjargons 4
Gruppenjargons 4
Geheimjargons 6
Jugendsprache oder “Slang” 7
Zusammenfassung5
Literaturverzeichnis6

Работа содержит 1 файл

jargon.docx

— 48.80 Кб (Скачать)

 

 

Gliederung

 

 

  1. Einleitung2
  2. Zum Begriff des Jargons3
  3. Klassifikation der Jargonismen3
    1. Klassenjargons 4
    2. Gruppenjargons 4
    3. Geheimjargons 6
  4. Jugendsprache oder “Slang” 7
  5. Zusammenfassung5
  6. Literaturverzeichnis6

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  1. Einleitung

Obwohl wir alle von uns behaupten, Deutsch zu sprechen, kann man mitnichten sagen, dass wir alle gleich sprechen. Gerade in Deutschland, aber nicht nur dort, finden wir von Süd nach Nord, von Obst nach West auffällige Unterschiede, nicht nur in der Aussprache, sondern auch im Wortschatz.

Teilweise sind diese Unterschiede so groß, dass das gegenseitige Verstehen zumindest kurzfristig davon in Mitleidenschaft gezogen wird. Aber nicht nur Geographie hat einen Einfluss darauf, wie wir sprechen. Man erkennt Personen eines bestimmten Alters recht schnell an ihrer Sprache. Solche Unterschiede existieren zwischen den sozialen Schichten.

 Wortschatz entwickelt sich in verschiedenen Gruppen der Sprachgemeinschaft auf Grund des gemeinsamen Berufes, gemeinsamer Interessen, gemeinsamer Lebensbedingungen. Das ist also ein eigenständiger, von allgemein verständlichen Wörtern und Wendungen der Gemeinsprache abweichender Wortschatz der sozialen Gruppen der Sprachgemeinschaft, differenziert nach Sachbereichen und anderen Merkmalen des Gruppendaseins [9, S. 153].

Für sozial-beruflich ausgeprägte Lexik werden in der Germanistik viele Termini gebraucht: Sondersprachen, Sonderwortschätze, Sonderlexik, Soziolekte.

Zwei Besonderheiten der Sonderlexik sind aus soziolinguistischer Sicht hervorzuheben:

1) Es ist keine selbständige Erscheinungsform der Sprache. Es ist nur ein eigentümlicher Wortschatz, der in der Gemeinsprache realisiert wird. Darum bevorzugt man in moderner Germanistik die Termini – Sonderwortschätze, Sonderlexik, Soziolektismen, statt der älteren traditionellen Bezeichnung – Sondersprachen.

2) Es geht dabei nicht um individuelle Abweichungen von der Norm der Schriftsprache, sondern um die von der Norm abweichenden sprachlichen Besonderheiten ganzer Sprechgruppen [1, S. 70].

 

 

 

  1. Zum Begriff des Jargons

Im 15. Jahrhundert existierte in Nordfrankreich eine kriminelle Bande namens „Muschelbrüder“, deren Mitglieder sich als Erkennungszeichen eine Jakobsmuschel um den Hals hängten. Die Muschelbrüder hatten eine eigene Geheimsprache entwickelt, die sie Jargon nannten. Kauderwelsch, unverständliches Gemurmel: Das war die Bedeutung des französischen Wortes jargon, das die Deutschen im 18. Jahrhundert importiert haben. Für die Deutschen ist der Jargon die Sondersprache bestimmter Berufe oder Gesellschaftsschichten, oft von vorsätzlicher Schwerverständlichkeit für alle, die nicht dazugehören [8, S. 175].

Als Jargon wird eine nicht standardisierte Sprachvarietät oder ein nicht standardisierter Wortschatz bezeichnet, der in einer beruflich, gesellschaftlich oder kulturell abgegrenzten Menschengruppe, einem bestimmten sozialen Milieu oder einer Subkultur („Szene“) verwendet wird [7, S. 255].

Kurz gesagt bedeutet Jargon die Sonderlexik aller übrigen sozialen Schichten.

Jargons entstehen oft auf dem Wege der Metaphorisierung: zum Beispiel Erzeuger für Vater, Biene für Mädchen, Verzettlung - totales Durcheinander; durch expressive Wortbildungen, hier auch Verben abruhen - schlafen, nerven - stören, Basser - Baßgitarist, Mordsröhre - gute Gesangsstimmen, bärisch - ausgezeichnet, jemanden anmachen - begeistern [10, S. 252].

Und jetzt betrachten wir die Klassifikation der Jargonismen.

 

  1. Klassifikation der Jargonismen

Wie schon oben erwähnt wurde, sind Jargons Abzweigungen von der Nationalsprache, die sich von ihr durch eine besondere Lexik unterscheiden. Im beträchtlichen Grade werden die allgemeinüblichen Wörter in Jargons durch eine besondere Lexik ersetzt. Das ist allgemein die Lexik eines kleinen Kreises von Menschen, die aus irgendwelchen Gründen nach einer sprachlichen Absonderung streben.

Die Jargons zerfallen in drei Gruppen: Klassenjargons, Gruppenjargons und Geheimjargons.

 

3.1 Klassenjargons

Klassenjargons entstehen unter bestimmten historischen Umständen und stellen gewöhnlich die Sprachweise der Oberschichten der herrschenden Klassen in der Klassengesellschaft dar. Es sind selbstverständlich keine Sprachen, die eigenen grundlegenden Wortschatz haben  - sie entlehnen aus der Nationalsprache. Die Klassenjargons haben eine gewisse Anzahl von Wörtern und Redewendungen, die die spezifischen Geschmacksrichtungen der Oberschichten der Bourgeoisie widerspiegeln [7; S.260].

Das Vorhandensein der Klassenjargons beweist, dass einzelne Klassen die Sprachen in ihrem Interesse ausnutzen. Sie versuchen die Sprache ihrer Lexik aufzuzwingen, um sich von den niederen Schichten des Volkes auch durch die Sprache abzusondern. Mit dem Zugrundegehen der Klassen verschwinden auch die Klassenjargons.

 

3.2 Gruppenjargons

Zu den Gruppenjargons gehört die Lexik der Menschen, die gezwungen sind, gemeinsam zu leben, viel Zeit miteinander zu verbringen. Diese Jargons entstehen spontan und zu keinen besonderen Zweck. Darunter sind solche wie der Soldatenjargon, der Studentenjargon, der Jargon der Seeleute, der Schüler und andere [3, S. 192].

Für alle diese Jargons sind folgende Merkmale charakteristisch: Die Jargonlexik ist sehr bildlich, in ihrem Gebrauch beschränkt, von Ironie und Sarkasmus durchdrungen und besitzt viele emotionell gefärbte Synonyme. Diese Wörter sind meistenteilt künstlich gebildet, und manche von ihnen haben keine Entsprechungen in der Nationalsprache. Die Bildhaftigkeit der Jargonismen kann man an denen der Soldaten, der Studenten und einigermaßen auch der Schüler verfolgen. So nennt man beim Militär das Bewehr - Knarre, Soldatenbraut; das Maschinengewehr - Stottertante, Tippmamsell, Tutenorgel, Drehorgel, Kaffeemühle, Speisen  - Erbsensuppe,  Schrapnellsuppe und andere.

Die Seeleute nennen den Koch ironisch-scherzhaft den Speisemeister, Schmierdieb, Speksnider (Speckschneider); den Feldscher - verächtlich Lapper; Konservenfleisch – Kabelgarn.

In der Schule nennt man das Lehrerkatheder - Olymp, den Direktor - Zeus.

Die Studenten an alten deutschen Universitäten nannten sich Burschen, Bacchanten, Musensöhne, Brüder Studiosi und so weiter.  Einwohner einer Universitätsstadt, die nichts mit den Studenten zu tun hatten - Philister genannt. Im Gruppenwortschatz der Studenten wurden neben gemeinsprachlicher Lexik auch Fremdsprachen ausgewertet, vor allem Griechisch, Latein und Französisch. Besonders beliebt waren scherzhafte Bildungen aus deutschen Stämmen mit fremden Affixen vom Typ schauderös für schauderhaft, pechös für unglücklich, Schwachmatikus für Schwächling, Politikus für Schlaukopf [9, S. 157].

Heutzutage gibt es in dem Jargon der Schüler und Studenten solche Wörter wie: backenbleiben, klebenbleiben statt sitzenbleiben, nicht versetzt sein; bimsen, ochsen statt einstudieren, türmen, schwänzen statt den Unterricht versäumen.

Sportler nennen das Tor den Kasten, Laden, das Fahrrad - alte Karre, Drahtesel, Gummiziege [7, S. 261].

Zu den Gruppenjargons gehört auch die Jugendsprache. Diese Frage wird später erleuchtet.

In Gruppenjargons werden zur Bildung von Jargonismen alle in der Nationalsprache üblichen Möglichkeiten der  Wortschatzbereicherung ausgenutzt. So entstehen auf dem Wege der Zusammensetzung zahlreiche Jargonismen der Art Tingeltangelmamsell - für eine Prostituierte, Backfisch – für ein junges Mädchen und so weiter. Dabei wird diese Erscheinung oft vom Bedeutungswandel begleitet, vor allem von der metaphorischen Übertragung, wie in allen obenerwähnten Fällen [6, S. 175].

Gruppenjargons nehmen im gesellschaftlichen Leben einen immer breiteren Raum ein. Manche Jargonismen verlieren allmählich ihr Spezifik und gehen in den allgemeinen Wortschatz über, zunächst in die Umgangssprache, zum Beispiel büffeln, ochsen, pauken für angestrengt lernen, schwänzen in der allgemeinen Bedeutung - etwas versäumen oder Pinkepinke als Bezeichnung für Geld.

 

3.3 Geheimjargons

Als Argot nennt man geheimnisvolle Umschreibungen aus dem Kiez- oder Häftlingsjargon, um Strafverfolgungen zu entgehen. Das deutsche Argot wird auch Rotwelsch genannt. Rotwelsch ist historische Gauner- und Bettlersprache, das durch geheim eine Geheimlexik charakterisiert wird. Zum Beispiel Grünbart für Wiese, Glimmelt für Zigarette, bickern für verkaufen, holchen für fahren, loori für nicht [2, S. 214].

Das Argot dient in der kapitalistischen Gesellschaft als ein eigentümliches Verteidigungs- und zugleich Kampfmittel der durch die kapitalistischen Gesetze verstoßenen, verfolgten deklassierten Menschen. Das Argot ist ein geheimer, konspirativer Jargon, eine Art Parole, nach der die deklassierten Elemente einander erkennen und miteinander in Verbindung treten. Mit dem Zugrundegehen der bürgerlichen Gesellschaft verschwindet auch allmählich das Argot [7, S. 262].

Zuweilen verlieren manche Argotismen ihre ausgesprochen argotischen Charakter und werden in der Umgangssprache gehraucht, was die schöne Literatur fixiert. So sind schon in die Umgangssprache solche Argotisimen wie meschugge - wahnsinnig aus dem Hebräischen und Zaster - Gold aus dem Zigeunerischen eingedrungen.

 Alle drei Jargonarten haben ihre eigentümlichen Merkmale, aber eines ist für sie alle typisch: Sie sind keine Sprachen mit eigenem grammatischem und lexikalischem System, sondern nur lexikalisch Abzweigungen von der Nationalsprache, die auf ihrem Grund und Boden entstanden und mit ihr eng verbunden sind.

 

  1. Jugendsprache oder “Slang”

“Slang” könnte man als gruppenspezifische saloppe Ausdrucksweise bezeichnen, die vor allem durch ihren expressiven Wortschatz und ihre gewollt burschikose, legere bis ins Derbe reichende Wortwahl gekennzeichnet ist. “Slang”  ist der gruppenspezifische, burschikose, überexpressive und zugleich emotional unterkühlte Wortschatz großstädtischer Jugend, in dem die Bereiche Geld, Mädchen, Sexualität, Musik, Polizei, Angst, Drogen und Todbesondere Metaphorik zeigen [10, S. 251].

Träger dieses Gruppenwortschatzes sind verschiedene Altersgruppen, sie umfassen Jugendliche im Alter von 14 bis 30 Jahren.

Als Triebkräfte oder Ursachen, die zur Ausgestaltung der Jugendsprache der Nachkriegszeit beigetragen haben, werden in der Germanistik verschiedene genannt. Die Entstehung dieses gruppenspezifischen Wortschatzes wird vor allem aus dem Bedürfnis nach expressivem Ausdruck erklärt, als Versuch, das Alltägliche und Langweilige der Sprache zu überwinden. Jugendsprache entsprang einerseits dem Drang der Jugend nach expressiver Ausdrucksweise, andererseits wurde die Ausgestaltung dieser Lexik der 50er - 60er Jahre zugleich von der Presse und der anderen Massenmedien entscheidend beeinflusst. In zahlreichen Magazinen, Zeitschriften der BRD, besonders in denen für Jugendliche, wurde ständig der Typ eines modernen jungen Mädchens und eines modernen jungen Mannes im Zeitalter beschrieben: Beat, Pop, Mode — das sei die Welt der Teenager und Twens (der Teenager ist ein junges Mädchen von 14 bis 19 Jahren, der Twen — ein junger Mann von 20 bis 30 Jahren) [1, S. 73].

In der Jugendsprache gibt es viele Bezeichnungen für junge Mädchen: Sahneschnitte für ein besonders hübsches Mädchen, Torte für ein hübsches, junges Mädchen, Disko-Torte für eher abwertend für ein hübsches, junges Madchen, Tussi für junges Mädchen, Schnecke für ein eher hübsches Mädchen, scharfe Käthe für ein aufreizendes Mädchen, Alte für feste Freundin, Teenie - Bopper für weibliche Teenager, die meist in Diskotheken anzutreffen sind. Letztere Bezeichnung ist jedoch abwertend. Als gängige positive Bezeichnungen für junge Mädchen werden auch weibliche Verwandtschaftsnamen gebraucht: Mutti, Tante, Suppermutter - ein besonders attraktives Mädchen [4, S. 115].

Die überwiegende Mehrheit der Jugendjargonismen (semantisch-transformierte gemeinsprachliche Lexeme) entsteht durch metaphorische Bedeutungsübertragung: Tenne für Tanzdiele, Kanne für Saxophon, Pfanne für Banjo, Badewanne, Hundehütte für Kontrabass, Schießbude für Schlaginstrument, Wurzel für Klarinette.

Die wichtigsten Merkmale der gegenwärtigen Jugendsprache auf einen Blick:

 

  1. Bedeutungsverschiebungen (semantische Variation)

Beispiele:     Bonsai - kleingewachsener Junge

                    Melone - Kopf

                    Eisbeutel - abwertend für gefühlskalten Menschen

 

  1. Bedeutungserweiterungen (semantische Addition)

Beispiele:    fett - super, sehr, gut/ schön, voll in Ordnung

                    hämmern - hart arbeiten

  1. Bedeutungsverengungen

Beispiele:     Looser - Verlierer, Versager, erfolglose Person

                    Lotter - Spaßvogel, Witzbold

                    tricky - durchtrieben, trickreiche Person

 

  1.  Bedeutungsumkehrungen (semantische Paradoxa)

Beispiele:     Massage - heftige Abreibung, Schlägerei

                    Korkenknaller - müder Witz, schlappe Unterhaltung

                    Trällerfisch - abwertend für Person die viel redet

 

  1.  Wortveränderungen (lexikalische Mutation)

Beispiel:     bläken - schreien, jähzornig brüllen

                  Gripsräver - schneller Denker

                  muddeln - langsam, ohne bestimmtes Ziel hinarbeiten

                  Randalo - Schlägertyp; Person, die auf Randale aus ist

 

  1. Wortneuschöpfungen (Neologismen)

Beispiele:     alken, picheln, Kolben zwitschern - sich hemmungslos betrinken

                    Fossilscheibe - Oldie, alte Schallplatte

                    Heizkeks - Person, die auf Partys die Stimmung anheizt

                   Sumpfziege - hässliche Person weiblichen Geschlechts

 

  1. Vereinfachungen (Ökonomisierung)

Beispiele:     aso - ach so

                    schlafn - schlafen

                    Poli - abwertend für Polizei

                    Proggi - Programm (Anleihe aus dem Internet)

 

  1. Superlativierungen (Steigerung von Begriffen, indem man „super“, „mega“, „hammer“, „extra“, „urest“ davor setzt)

Beispiele:     superlustig

                    Superbirne - Person mit hoher Denkintelligenz  

               

  1. Klangliche Eindeutschungen (phonologische Germanisierung)

Beispiele:     abcoolen = das Gemüt beruhigen

                    händeln = etwas gut handhaben

                    Workmän = hart arbeitende männliche Person

 

  1.  Verbalisierungen von Substantiven

Beispiele:     müllen - quatschen, dummes Zeug daherreden

                    zoffen - streiten, sich ausgiebig zanken

 

  1.  Kreative Wortspiele

Beispiele:     labundig - lebendig, quirlig, lebenslustig

                   doppeldidoch - Verstärkung von „doch“, „ja“

 

  1.  Fremdsprachliche Anleihen (Internationalismen)

Beispiele:     Supporter - Eltern

                   Mattsche - „Blackout“, kurzzeitige Schwächephase

                    beachen - am Strand liegen, baden gehen [5, S. 8-9]

Die Sonderwortschätze wie Jugenddeutsch sind besonders wandelbar, was bereits aus der thematischen Charakteristik der Jugendjargonismen zu ersehen ist. Darum ist die Bestandsaufnahme dieses Sonderwortschatzes in der Lexikographie immer bedingt aufzufassen. Vieles von dem, was bekannt und registriert wurde, ist bereits überholt, und es kommen immer neue Wörter und Wendungen auf, die völlig überraschend wirken.

 

  1. Zusammenfassung

Demgemäß wird Jargon eine nicht standardisierte Sprachvarietät oder ein nicht standardisierter Wortschatz bezeichnet, der in einer beruflich, gesellschaftlich oder kulturell abgegrenzten Menschengruppe, einem bestimmten sozialen Milieu oder einer Subkultur verwendet wird.

Man muss unterstreichen, dass Jargon keine selbständige Erscheinungsform der Sprache ist, sondern ein eigentümlicher Wortschatz.

A.Iskos gliedert Jargons in drei Gruppen: Klassenjargons, Gruppenjargons und Geheimjargons. Besonders aktiv werden heutzutage Gruppenjargons und die zur diesen Gruppe gehörende Jugendjargon untersucht. Jugendsprache ist Teil der Jugendkultur. Mithilfe der Jugendsprache versuchen die Jugendlichen das Alltägliche und Langweilige der Sprache zu überwinden.

Die Sprache verändert sich ununterbrochen. Der Jargon ist ein wichtiger Teil dieser Entwicklung. Außerdem hat er Einfluss auf den Nachwuchs. Alle drei Jargonarten verlieren manchmal ihre ausgeprägten Charakter und werden in der Umgangssprache gehraucht

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  1. Literaturverzeichnis
  2. Солодилова И. А. Лексикология немецкого языка : Учебное пособие [для студентов III курса] / Солодилова И. А. – Оренбург : ГОУ ОГУ, 2004. – 114 с.
  3. Огуй О. Д. Лексикологія німецької мови. Lexikologie der deutschen Sprache : навч. посібн. [для студ. вищ. навч. закл.] / Олександр Дмитрович Огуй – Вінниця : Нова книга, 2003. – 416 с.
  4. Ольшанский И. Г. Лексикология : Современный немецкий язик : Учебник [для студ. лингв. фак. высш. учеб. Заведений] /  И. Г. Ольшанский, A. E. Гусева. – М. : Издательский центр «Академия», 2005. – 416 с.
  5. Augenstein S. Funktionen von Jugendsprache : Studien zu verschiedenen Gesprächstypen den Dialogs Jugendlicher mit Erwachsenen / Susanne Augenstein – Tübingen, 1998. – 287 S.
  6. Ehmann H. Voll konkret. Das neueste Lexikon der Jugendsprache / Herrmann Ehmann. – München, 2001. – 159 S. – (Beck`sche Reihe, Bd. 1406)
  7. Löffner H. Germanistische Soziolinguistik / Heinrich Löffner. – 3., überbearbeitete Aufl. – Berlin, 2005. – 246 S.
  8. Iskos A. Deutsche Lexikologie : für pädagogische Hochschulen und Fremdsprachfakultäten / A. Iskos, A. Lenkowa. – 3., vermehrte und verb. Aufl. – Л. : Просвещение, 1970. 296 S.
  9. Schneider W. Deutsch! Das Handbuch für attraktive Texte / Wolf Schneider. –     1. Aufl. – Hamburg, 2005. – 316 S.
  10. Stepanova M. D. Lexikologie der deutschen Gegenwartssprache : Учеб. пособие [для студ. высш. учеб. заведений] / M. D. Stepanova, I. I. Černyševa. – М. : Издательский центр «Академия», 2003. - 256 с.
  11. Schippan Th. Lexikologie der deutschen Gegenwartssprache / Thea Schippan. – Leipzig: VEB Bibliographisches Institut, 1984. – 307 S.

Информация о работе Jargonismen im Deutschen und ihre Klassifikation