Stilfiguren

Автор: Пользователь скрыл имя, 25 Января 2011 в 14:38, реферат

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Eine rhetorische Figur (auch Stilfigur, Stilmittel oder Redefigur) ist ein sprachliches Gestaltphänomen der Oberflächen- und Tiefenstruktur von Texten, das vom eigentlichen Ausdruck abweicht. Sie wird vom Autor meist gezielt eingesetzt, um eine bestimmte Wirkung beim Leser hervorzurufen.

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    Stilfiguren.

    Eine rhetorische Figur (auch Stilfigur, Stilmittel oder Redefigur) ist ein sprachliches Gestaltphänomen der Oberflächen- und Tiefenstruktur von Texten, das vom eigentlichen Ausdruck abweicht. Sie wird vom Autor meist gezielt eingesetzt, um eine bestimmte Wirkung beim Leser hervorzurufen.

    
Herkunft.

    Die in der Theorie der Rhetorik, in der Poetik und Sprachwissenschaft geläufigen Stilfiguren stammen ursprünglich v. a. aus der altgriechischen und lateinischen Dichtung und Rhetorik; die ersten Versuche zur Unterscheidung, Benennung und Systematisierung der Figuren wurden ebenfalls in der antiken Rhetoriktheorie gemacht.

    Die Bezeichnungen selbst stammen meist aus dem Griechischen oder Lateinischen, in Ausnahmefällen aus dem Französischen oder anderen neuzeitlichen Sprachen. Teils sind auch deutsche Namen geläufig. Die Benennung der Figuren ist nicht einheitlich: teils trägt dieselbe Figur mehrere Namen (z. B. Pleonasmus und Tautologie), teils bezeichnet ein Name mehrere Figuren (z. B. Katachrese). Auch die Abgrenzung ähnlicher Figuren ist oft sehr schwierig (z. B. bei Metapher, Metonymie und Synekdoche) und variiert je nach benutztem Buch (z. B. Hypallage, Enallage und Zeugma).

    Nicht alle Figuren sind auf alle Sprachen übertragbar. Im Deutschen ist z. B. eine fast beliebige Möglichkeit zur Bildung neuer Wörter durch Zusammensetzung gegeben (vgl. Neologismus); auch im Deutschen ist die Wortstellung besonders in poetischer Sprache sehr frei, was eine Vielzahl von Wortstellungsfiguren (z. B. Hyperbaton, Anapher, Epipher etc.) erlaubte. In anderen Sprachen sind entsprechende Figuren nur teilweise möglich.

    Einsatz применение.

    Die Wirkung der Stilmittel ist meistens eine besondere Betonung, die der Leser oder Zuhörer unbewusst aufnimmt. Während die meisten Stilmittel absichtlich in Reden oder Schriftwerke eingebaut werden, sind einige alltäglich, z. B. die Ellipse, eine Auslassung von Wörtern: Du kannst gut singen, ich nicht. müsste eigentlich Du kannst gut singen, ich kann nicht gut singen. lauten.

    Das antike Rhetoriksystem bietet mit der Forderung nach latinitas (Sprachrichtigkeit), perspicuitas (Deutlichkeit), aptum (Angemessenheit) und teilweise brevitas (Knappheit) Regulative für den Figurengebrauch.

    Klassifizierung rhetorischer Figuren.

    Die Figuren sind zusammen mit den Tropen Teil des ornatus (Redeschmuck), einem Element der virtutes elocutionis (Tugenden sprachlicher Darstellung) während des Produktionsstadiums der elocutio (Einkleidung der Gedanken in Worte).

    Seit der Antike gibt es mehrere, einander teilweise ausschließende Klassifikationen rhetorischer Figuren. Eine der ältesten und weitestverbreiteten ist die grundlegende Zweiteilung:

  • Wortfiguren oder genauer Sprachfiguren (lat. figurae verborum) sind all jene Figuren, die auf verbalsprachlicher Ebene entstehen, also bei einer Umformulierung entfallen – so z. B. Alliteration, Anapher usw:
    • grammatische Figuren entstehen durch eine Deviation (отклонение) gegen die Korrektheitsnorm der Sprache, sind also erlaubte Sprachfehler - so z. B. bei E. Bloch "gang und gäbene Zauberei"
    • rhetorische Figuren sind Wortstellungsvarianten oberhalb der Ebene der Grammatikalität
  • Gedankenfiguren (lat. figurae sententiarum) sind jene Figuren, die auf gedanklicher Ebene entstehen und sprachlich verschieden ausformuliert werden können – so z. B. Metapher, Paradoxon, Antithese usw.

    Ebenfalls aus der Antike stammt die in der Rhetorik überwiegende Einteilung nach den vier Änderungskategorien, die v. a. auf die Sprachfiguren zutrifft. Sie geht mit der Deviationstheorie von einem zugrunde liegenden eigentlichen Ausdruck aus.

  1. figurae per adiectionem (durch Zugabe) erweitern den sprachlichen Ausdruck – zum Beispiel Geminatio, Hendiadyoin, Pleonasmus usw.
  2. figurae per detractionem (durch Auslassung) verkürzen den sprachlichen Ausdruck – zum Beispiel Ellipse, Brachylogie usw.
  3. figurae per transmutationem (durch Vertauschung) verändern die Abfolge des sprachlichen Ausdrucks – z. B. Hyperbaton, Hysteron-Proteron, usw.
  4. figurae per immutationem (durch Ersetzung) ersetzen den sprachlichen Ausdruck vor Ort – zum Beispiel Metapher, Metonymie, Ironie usw.

    Neuere Einteilungen unterscheiden oft detaillierter:

  1. Bildhafte Figuren:
    • Figuren, die statt der Bezeichnung eine Ersatzbezeichnung setzen. Als solche gilt der Tropus (griech., Pl. Tropen – Vertauschung des Begriffes durch einen bildlichen Ausdruck). Zu diesem zählen Figuren wie Emphase, Hyperbel, Litotes und andere.
    • Sprachbilder, die eine anschauliche Darstellung ermöglichen, wie Gleichnis oder Vergleich.
  2. Satz- und Wortfiguren:
    • Sprachmittel, die sich durch eine besondere syntaktische Stellung (Satzfigur) oder durch originelle Verbindung ihrer Einzelglieder (Wortfigur) auszeichnen, z. B. Klimax, die wiederholenden Figuren.
  3. Klangfiguren:
    • Sprachmittel, bei dem ein besonderer Effekt durch den Klang der Wortverbindung erreicht wird, z. B. Alliteration, Assonanz.
  4. Sonstige Stilfiguren:
    • z. B. Isolog, Stichomythie.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
    Bezeichnung Beschreibung oder deutsche Bezeichnung Beispiele
    Accumulatio (auch Akkumulation)     Anhäufung thematisch zusammengehörender Wörter (siehe auch Hendiadyoin, Pleonasmus, Tautologie)     „Feld, Wald und Wiesen“
    Allegorie     Verbildlichung, ausgeführte Metapher; eine Allegorie ist im Allgemeinen ein Gleichnis. Häufig wird hierbei eine abstrakte Idee durch etwas Gegenständliches ausgedrückt.     „Auf dem Theater der Welt sind alle Menschen Spieler: mancher bekommt die Rolle eines Königs, mancher die eines Bettlers …“
    Alliteration     Zwei oder mehrere unmittelbar aufeinander folgende Wörter besitzen den gleichen Anfangslaut     Kind und Kegel; „Mensch Meier“; Veni vidi vici“; „Chor der Kinder“
    Allusion     Anspielung     „Sie wissen, was ich meine.“
    Anapher     Sonderfall der Repetitio, Wiederholung am Satz-/Versanfang, häufig auch mit Parallelismus; (Schema: x ... / x ...) (siehe auch Anadiplose, Epipher, Geminatio, Kyklos, Symploke)     „Ich fordere Moral. Ich fordere Verständnis.“
    Anastrophe     Vertauschung zweier zusammengehörender Wörter (siehe auch Inversion)     „der Verstellung schwere Kunst“ anstelle von „die schwere Kunst der Verstellung“
    Antiklimax     Abfallende Steigerung, Gegenteil zur Klimax     „Urahne, Großmutter, Mutter und Kind“ (Gustav Schwab: Das Gewitter)
    Antithese     Polarität (gedanklicher Gegensatz) (siehe auch Antitheton)     „Er konnte alles, aber er konnte dies nicht.“; „Sein Blut ist heiß, sein Blut ist kalt.“
    Apokope     Wegfall eines Vokales, eines Doppellautes oder einer Silbe am Ende eines Wortes (siehe auch Aphärese, Elision)     „ich hab“ anstelle von „ich habe“; „dem Freund“ anstelle von „dem Freunde“
                 
    Apostrophe     Abwendung vom anwesenden Publikum, (feierliche) Anrufung von visionären Gestalten     „Alter Freund! Immer getreuer Schlaf, fliehst du mich?“
    Archaismus     Veralteter sprachlicher Ausdruck     Wams für Jacke; „gülden“ für golden
    Assonanz     Vokalischer Halbreim     „Ottos Mops trotzt.“ (Ernst Jandl); „Unterpfand - wunderbar“
    Asyndeton     Unverbundene Reihung gleichwertiger Elemente; Bindungswörter und Konjunktionen werden weggelassen (siehe auch Polysyndeton)     „Wasser, Feuer, Erde, Luft – ewig werden sie bestehen.“
    Brachylogie     Auslassung von Satzgliedern (siehe auch Ellipse, Zeugma)     „Das Gras verdorrt in der Sonne, das Hähnchen im Grill.“
    Chiasmus     Überkreuzstellung von syntaktisch oder semantisch entsprechenden Satzteilen (siehe auch Epanodos, Parallelismus)                 „Ich bin groß, klein bist du.“; „Wie viel schneller man die Welt mit einem Könige versorge, als Könige mit einer Welt.“
    Ellipse     Auslassung von Satzteilen (siehe auch Brachylogie, Zeugma)     „Na und?“; „Wer? Ich!“; aber auch: „Ich kann dies, du nicht“
    Emphase     Nachdrückliche Hervorhebung eines Wortes zur Gefühlsverstärkung     „Menschen! Menschen! Falsche heuchlerische Krokodilsbrut!“
    Enallage     Siehe Hypallage      
    Epipher     Sonderfall der Repetitio, (lateinisch: conversio) Wiederholung am Satz-/Versende, (Schema: ...x/ ...x) (siehe auch Anadiplose, Anapher, Geminatio, Kyklos, Symploke)     „Ich fordere Moral, du lebst Moral.“
    Epitheton (ornans)     Stehendes Beiwort, das eigentlich nicht notwendig ist     „der listenreiche Odysseus, die rosenfingrige Eos
    Euphemismus     Beschönigende Umschreibung     „kräftig“ anstelle von „dick“; „das Zeitliche segnen“ anstelle von „sterben“; „Seniorenresidenz“ anstelle von „Altersheim“
    Geminatio     Sonderfall der Repetitio, Verdoppelung (siehe Anadiplose, Anapher, Epipher, Kyklos, Symploke)     „Diese, diese Unverschämtheit!“
    Gleichnis     Siehe Vergleich      
    Hendiadyoin     Zwei Wörter mit gleicher oder sehr ähnlicher Bedeutung werden zur Verstärkung der Gesamtaussage verwandt. (siehe Tautologie)     „Mord und Totschlag“
    Hypallage (auch Enallage)     Zuordnung eines Attributs zum falschen Substantiv     „das blaue Lächeln seiner Augen“; „Dunkel gingen sie durch die schweigende Nacht.“ (Vergil)
    Hyperbaton (auch Sperrung, Sperrstellung)     Einschub durch Umstellung; zwei Wörter, die syntaktisch (und inhaltlich) zusammengehören, werden künstlich durch einen Einschub voneinander getrennt     „‚Hier‘, rief er, ‚bin ich‘.“
    Hyperbel     Übertreibung (siehe auch Untertreibung)     „todmüde“; „fuchsteufelswild“; „Schneckentempo“
    Hysteron-Proteron     Nachholtechnik; Das logisch/zeitlich nachfolgende wird an den Anfang gestellt (Sonderfall: Anachronismus)     „Dein Mann ist tot und lässt dich grüßen!“ (Faust I: Mephisto an Marthe)
    Imperativ     Befehl oder Ausrufesatz (siehe auch Exclamatio)     „Geh!“; „Stehen bleiben!“; aber auch „Es zieht!“ (indirekter Befehlssatz) Gemeint ist: „Mach endlich das Fenster zu!“
    Inversion     Umkehrung der normalen Wortstellung im Satz zur Hervorhebung des Umgestellten (siehe auch Anastrophe)     „Ein Dieb ist er!“ (anstelle von „Er ist ein Dieb!“)
    Ironie     Gegensatz von wörtlicher und wirklicher Bedeutung (siehe auch Sarkasmus, Zynismus)     „Schöne Bescherung!“; „Das hast du ja mal wieder toll gemacht!“
    Katachrese (1)     Metapher / Metonymie als Ersatz für fehlendes Wort (vor allem bei technischen Neuerungen)     „der Arm eines Flusses“; „der Arm eine Gerätes“
    Katachrese (2)     Bildbruch, Bildmissbrauch, Falsche Verbindung zweier Bilder     „Das schlägt dem Fass die Krone ins Gesicht.“; „Der Zahn der Zeit, der schon so viele Tränen getrocknet hat, wird auch Gras über diese Wunde wachsen lassen.“
    Klimax     Stufenweise Steigerung von Wörtern, Gegenteil zur Antiklimax     „Sie arbeiten zehn, zwölf, ja vierzehn Stunden täglich am Erfolg.“
    Kompositum     Wortzusammensetzung     „Windlicht“; „Bergrücken“; „Talsohle“ (zum Teil auch Metapher)
    Litotes     Hervorhebung eines Begriffs durch Untertreibung, Abschwächung oder doppelte Verneinung     „meine Wenigkeit“ oder „nicht wenig verdienen“ (Sonderfall Negation); „ich hasse dich nicht“ (anstelle von ich liebe dich)
    Metapher     Ersatz durch bildlichen Ausdruck, wobei zwischen beiden eine (oder auch mehrere) besondere Eigenschaft(en) verbindend wirkt (siehe auch Metonymie, Synekdoche, Vergleich)     „Löwe“ für „tapferer Kämpfer“; „Deckmantel einer Feigheit“
    Metonymie     Ersatz durch bildlichen Ausdruck, wobei eine reale Beziehung zwischen Beiden besteht: ① Ursache/Wirkung, ② Rohstoff/Produkt, ③ Gefäß/Inhalt,... (siehe auch Metapher, Synekdoche)      „Schiller lesen“; ② „das Eisen“ für „das Schwert“; ③ „ein Glas trinken“
    Neologismus     sprachliche Neubildung     Rürup-Rente, Tchibofonieren
    Oxymoron     Innerer Widerspruch (Sonderfall: Contradictio in adjecto)     „Verschlimmbesserung“; „Flüssiggas“; „hübschhässlich“; „alter Jüngling“
    Paradoxon     Scheinbare Widersprüchlichkeit oder Formulierung einer Idee, die der üblichen Meinung widerspricht     „Der Entwurf ist teuflisch, aber wahrlich – göttlich“ (zugleich Antithese); „Die Verbrechen bringen unermessliche Wohltaten hervor und die größten Tugenden entwickeln unheilvolle Konsequenzen.“ (Paul Valéry)
    Parallelismus     Paralleler Aufbau von (Teil-)Sätzen     „Vogel fliegt, Fisch schwimmt, Mensch läuft.“ (Emil Zátopek)
    Paraphrase     Erklärende Umschreibung (als Zusatz) (siehe auch Periphrase)     „Fische, die stummen Meeresbewohner“
    Periphrase     Umschreibung eines Begriffs durch Einzelmerkmale (siehe auch: Paraphrase)     „der Vater des Wirtschaftswunders“ meint Ludwig Erhard
    Personifikation     Siehe Anthropomorphismus: Zuweisung menschlicher Eigenschaften an Tiere, Gegenstände oder ähnliches     „Die Sonne lacht“; „Stimme des Gewissens“
    Pleonasmus     Häufung sinngleicher, der Wortart nach verschiedener Wörter, wobei beide Worte schon die Bedeutung des Gesamtbegriffs beinhalten (siehe auch Accumulatio, Hendiadyoin, Tautologie)     „bunte Farben“; „runde Kugel“; „alter Greis“
    Polysemie     Beabsichtigte Mehrdeutigkeit eines Begriffs (siehe Ambiguität)     „Schloss“Gebäude oder Verriegelung
    Repetitio     Wiederholung eines Wortes/Satzteils (siehe auch Anadiplose, Anapher, Epanalepse, Epipher, Geminatio, Kyklos, Polyptoton Symploke)     „bald da, bald dort“
    Rhetorische Frage     Frage, auf die keine Antwort erwartet wird     „Was ist schon normal?“; „Seh’ ich so blöd aus?“; „Wo sind wir denn hier?“
    Sarkasmus     Beißender, bitterer und verletzender Spott und Hohn, auch boshafte, manchmal bittere Art der Ironie als Reaktion auf einen Angriff (siehe auch Zynismus)     „Der Geschlagene ruft, anstelle zu weinen: ‚Natürlich! Gleich noch mal!‘“
    Stichomythie     Schnelle Wechselrede, Schlagabtausch mit wenigen Worten, Rednerwechsel von Vers zu Vers     Dialog zwischen Haimon und Kreon in SophoklesAntigone
    Symbol     Feststehendes Bild, das auf eine abstrakte Vorstellung verweist     „weiße Taube“ für Frieden; „rotes Herz“ für Liebe
    Synekdoche     Ersetzung durch numerisch verwandten Begriff: Teil/Ganzes, Gattung/Art, Singular/Plural, früheres/späteres (siehe auch Antonomasie, Metapher, Metonymie, Pars pro toto, Periphrase, Totum pro parte)     „Dach“ für Haus; „Kopf“ für Mensch; „der Deutsche“ für viele Deutsche
    Synonymie     Gleichnamigkeit; sinnverwandte Wörter, deren Bedeutung sich weitgehend deckt.     „Haus und Hof“; „Das ist mein Grund und Boden!“
    Tautologie     Häufung, Wiederholung des Gesagten mit sinnverwandtem Wort, wobei bereits beide Wörter die Bedeutung des Gesamtausdrucks beinhalten. Beide Wörter gehören hierbei der selben Wortart an. (siehe auch Accumulatio, Hendiadyoin, Pleonasmus)     „hegen und pflegen“; „Immer und Ewig“; „Angst und Bange“
    Untertreibung     Es wird nicht genau das angesprochen, was eigentlich gemeint ist, indem man es herunterspielt, seinen Wert mindert, untertreibt (siehe auch Litotes)     „Das ist nicht übel.“
    Variation     Gleichklangs-/Wiederholungsvermeidung      
                 
    Vergleich (auch Gleichnis)     Veranschaulichung, gekennzeichnet durch das Wort „wie“ oder „als“     „stark wie ein Löwe“; „größer als ein Elefant“
    Vulgarismus     Umgangssprache     kacken
    Wortspiel     vgl. Buchstabendreher, Paronomasie, Polysemie, Schüttelreim     „Jesuiter – Jesuwider“
    Zeugma     Verbindung nicht zusammengehöriger Satzglieder     „Er hob den Blick und ein Bein gen Himmel.“; „Er öffnete die Schachtel, danach den Mund.“
    Zynismus     Sich durch boshaft verletzende Äußerungen zeigende Haltung eines Menschen als Demonstration der Überlegenheit (siehe auch Ironie, Sarkasmus)     „Der Schläger sagt nach seiner Tat: ‚Hat es dir gefallen? Soll ich noch mal draufhauen?‘“

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