Die Welt der Aberglauben

Автор: Пользователь скрыл имя, 28 Ноября 2011 в 21:11, доклад

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In Deutschland gibt es heutzutage mehr Menschen die Abergläubisch sind. Es sind aber nicht nur die Menschen mittleren Alters oder die Senioren, sondern auch viele junge Leute, die nach Glücksbringern Ausschau halten. Jeder zweite Deutsche glaubt an Glücks- und Unglücksbringer.

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In Deutschland gibt es heutzutage mehr Menschen die Abergläubisch sind.doc

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    In Deutschland gibt es heutzutage mehr Menschen die Abergläubisch sind. Es sind aber nicht nur die Menschen mittleren Alters oder die Senioren, sondern auch viele junge Leute, die nach Glücksbringern Ausschau halten. Jeder zweite Deutsche glaubt an Glücks- und Unglücksbringer.

    Zu wichtigen Prüfungen, sportlichen Veranstaltungen oder Einstellungsgesprächen haben viele einen Glücksbringer in der Tasche. Fast in jedem Auto, vor allem in denen von jungen Leuten hängt ein Talisman. Bei älteren findet man oft noch den Hl. Christopherus am Armaturenbrett, der sie auf der Fahrt beschützen soll. 

    Aberglaube bezeichnet den Abfall vom "wahren Glauben" - an etwas glauben, das nicht dem wahren Glauben entspricht. Dabei ist der Aberglaube nicht etwas, das aufkommt und wieder verschwindet. Menschen glauben schon immer an etwas "Übernatürliches". Der Glaube der Menschen wird erst zum "Aberglaube", wenn er von einem anderen so bezeichnet wird.  

    Ich will Ihnen über Aberglauben erzahlen, die zwischen Deutschen bekannt sind. 

     Die Zahl 13 
Die Zahl Dreizehn gilt in vielen Kulturen, besonders in Westeuropa als Unglückszahl. Tatsächlich geht dieser Aberglaube soweit, dass es eine anerkannte Phobie davor gibt, nämlich die Triskaidekaphobie. Die Betroffenen meiden die Zahl Dreizehn, wo es nur geht. Weder betreten sie den 13. Stock eines Gebäudes, noch würden sie in einem Hotelzimmer mit der Nummer 13 schlafen.  
 
Aber nicht nur bei den Menschen mit dieser großen Furcht, sondern auch bei sehr vielen anderen Menschen löst diese Zahl eine unerklärliche Beklemmung aus.  
Deutlich zu erkennen ist es daran, dass in vielen Hotels der 13. Stock übersprungen wird und auf den 12. Stock direkt der 14. folgt. Ebenso Krankenhäuser verzichten auf das Zimmer Nr. 13. Im Flugzeug wird man nur schwerlich den Platz Nr. 13 finden und auch im Motorsport ist die Startnummer 13 eine Seltenheit.  
 
Ein paar bemerkenswerte Fakten zur Dreizehn:  
Die Dreizehn ist erwiesenermaßen die seltenste Zahl bei der Lotto-Ziehung 6 aus 49. 
Die Dreizehn ist im Tarot der Karte La Mort, dem Tod zugeordnet. 
Der Teufel wird auch „Der Dreizehnte“ genannt. 
Dornröschens böse Fee ist die Dreizehnte und steht zwölf guten Feen gegenüber
.
 

    Freitag, der Dreizehnte:  
 
Auch vor dem speziellen Tag Freitag, dem Dreizehnten hat sich eine anerkannte Phobie entwickelt, die Paraskavedekatriaphobie. Die Betroffenen würden an einem solchen Freitag Termine absagen, Reisen verschieben und in manchen Fällen nicht einmal das Bett verlassen. Zahlreiche Studien und Statistiken besagen allerdings, dass an jenen Tagen die Unfallrate nicht höher ist, als an anderen Tagen.  
 
Allerdings kann es bei Einzelpersonen zu erhöhten Risiken kommen. Die Erklärung hat nichts Übersinnliches, sondern liegt schlicht in der Psyche jedes einzelnen. Wenn man sich selbst unter Druck setzt und mit dem Gefühl aus dem Haus geht, es könnte jeden Moment etwas passieren, dann ist es nur eine Frage der Zeit.

    Die Scherben

 
Es ist allgemein bekannt, dass Scherben Glück bringen. Warum? Dafür gibt es zwei mögliche Ursprünge.  
 
Zum einen war die Bezeichnung „Scherbe“ ehemals die Bezeichnung für allgemeines Töpfergut. Wenn man nun die Bezeichnung wörtlich überträgt, besagt dieses Sprichwort lediglich, dass Tongefäße Glück bringen. Natürlich macht dies nur dann Sinn, wenn diese auch gefüllt sind.  
 
Die andere Erklärung ist die, dass das Ertönen von zerbrechendem Ton die bösen Geister vertreiben soll. Dies wurde schon in uralten Ritualen durchgeführt, in denen am Ende die Opfergaben in Form von Tonschalen zerschlagen wurden. Auch heute noch wird beispielsweise bei Schiffstaufen Glas zerbrochen, traditionell in Form einer Champagnerflasche.  
 
Allerdings gilt nicht für Spiegelscherben, denn es heißt, wer einen Spiegel zerbricht, der hat sieben Jahre Pech.  
 
Dies rührt daher, dass ein Spiegel die Seele des Hineinschauenden beherbergen soll. Wird ein Spiegel zerbrochen, so zerbricht die Seele. Da eine Seele im Allgemeinen sieben Jahre brauchen soll, um zu heilen, soll der unglückliche Spiegelzerbrecher die folgenden sieben Jahre Pech haben.

    Die Leiter 
Jeder kennt es. Um sein Lebensglück nicht zu gefährden, darf man nicht unter einer Leiter hindurch gehen, am allerwenigsten, wenn sie an eine Wand gelehnt ist.  
 
Der Ursprung liegt bei einer heiligen Form, dem Dreieck. Gebildet wird dies durch die Leiter, die Wand und den Boden. Wenn man nun also unter einer an der Wand lehnenden Leiter hindurchgeht, so verletzt man heiligen Raum. Dieser Frevel zieht Unglück nach sich.  
 
Eine andere These besagt, dass der Kopf der Sitz unseres persönlichen Schutzgeistes ist. Wenn man nun unter einer Leiter hindurch geht, verletzt man so den Bereich dieses Schutzgeistes und er verlässt einen.

    Die Geisterstunde 
Leise schlägt die Uhr im Wohnzimmer zwölf Mal an. Kurz hält man inne, schaut sich unwillkürlich um und muss daran denken, dass diese eine Stunde zwischen 0:00 und 01:00 den Geistern gehört. Doch warum?  
 
Diese Stunde de facto die dunkelste Stunde der Nacht ist, da zu diesem Zeitpunkt die Sonne den tiefsten Punkt ihrer täglichen Ellipse um die Erde herum erreicht.  
 
Schnell haben sich um diese Stunde Mythen und Legenden gebildet. Nach einigen Berichten, nach denen die Geister der Verstorbenen zu dieser Zeit gesehen worden sein sollen, wurde diese dunkelste Stunde als Geisterstunde bezeichnet.

    Wissenschaftlich lässt sich diese Beklemmung allerdings auch belegen. Schlafforscher sagen, dass man im normalen Schlafzyklus vor Mitternacht eingeschlafen sein muss, um die Nacht genügend Schlaf zu bekommen und am nächsten Morgen gut ausgeruht zu sein.  
 
Wenn man nun unter Schlaflosigkeit leidet, oder aus anderen Gründen zu dem Zeitpunkt wach ist, so wird man feststellen, dass die Geräusche, die man hört, völlig anders klingen, als jene, mit denen man am restlichen Tag zu tun hat.
 

    Die schwarze Katze 
 
Der Glaube, dass eine Katze und besonders eine schwarze ein Überbringer von Pech und Unglück sei, ist nicht immer vorhanden gewesen.  Die Ursprünge der Annahme, dass eine Katze ein mystisches Wesen sei, egal ob Unglücksbote oder Glücksbringer liegen sehr weit zurück.

     In Ägypten war man der festen Überzeugung, Katzen seien die Verkörperung der Göttin Bastet. Die Griechen betrachteten die Katze allerdings nicht als göttliches Geschöpf, sondern achteten sie ihrer Jagdkünste wegen.

    Mit Aufkommen des Christentums hörte die Heiligkeit der Katze allerdings zunehmend auf, da sie anfangs das Heidentum verkörperte, später sogar als Gehilfe der Hexen und des Teufels selbst verdammt wurde.  

    Doch sollte man deutlich dagegen stellen, dass es ebenso viel, wenn nicht sogar mehr Thesen dafür gibt, dass Katzen Glücksbringer sind. So sollen dreifarbige Katzen vor Feuer schützen, die Seefahrer hatten immer eine Katze an Bord, damit sie Glück brachte. Kreuzt eine schwarze Katze den Weg, so soll die ebenfalls ein gutes Omen sein, es sei denn, sie verweilt oder setzt sich.

    Zusammenfassend kann man also sagen, dass es nur Unglück bringen soll, wenn eine schwarze Katze von links nach rechts den Weg kreuzt, oder stehen bleibt. Alle anderen Begegnungen mit Katzen bringen Glück.  

     
Mann muss zu geben, dass heutzutage Aberglaube voll im Trend liegt. Der irrationale Glaube an gute oder schlechte Vorzeichen ist weiter verbreitet als im Mittelalter. Trotz der voranschreitenden Technisierung der derzeitigen Wissensgesellschaft hat der Aberglaube seine Überzeugungskraft nicht verloren.

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