Автор: Пользователь скрыл имя, 07 Декабря 2010 в 17:42, реферат
Deutschland hat insgesamt neun Nachbarstaaten: Dänemark, Polen, Tschechien, Österreich, die Schweiz, Frankreich, Luxemburg, Belgien und die Niederlande. Damit ist Deutschland das Land mit den meisten europäischen Nachbarstaaten.
Im Norden grenzt Deutschland an Dänemark (auf einer Länge von 67 Kilometern), im Nordosten an Polen (442 Kilometer), im Osten an Tschechien (811 Kilometer), im Südosten an Österreich (815 Kilometer; ohne Grenze im Bodensee), im Süden an die Schweiz (316 Kilometer; mit Grenze der Exklave Büsingen, aber ohne Grenze im Bodensee), im Südwesten an Frankreich (448 Kilometer), im Westen an Luxemburg (135 Kilometer) und Belgien (156 Kilometer) und im Nordwesten an die Niederlande (567 Kilometer).
Deutschland ist ein föderalistischer
Staat in Mitteleuropa. Die Bundesrepublik Deutschland ist gemäß ihrer
Verfassung eine Republik, die aus den 16 deutschen Ländern gebildet
wird. Sie ist ein freiheitlich-demokratischer und sozialer Rechtsstaat
und stellt als Bundesstaat die jüngste Ausprägung des deutschen Nationalstaates
dar. Bundeshauptstadt ist Berlin.
Deutschland grenzt an neun
europäische Nachbarstaaten; naturräumlich grenzt es an die Gewässer
der Nord- und Ostsee und im Süden an das Bergland der Alpen. Es liegt
in der gemäßigten Klimazone und zählt mit rund 81,8 Millionen Einwohnern
zu den dichtestbesiedelten Flächenländern der Erde.
Als Gründungsmitglied der
Europäischen Union ist Deutschland deren bevölkerungsreichstes Land
und bildet mit insgesamt 16 EU-Mitgliedstaaten eine Währungsunion,
die Eurozone. Es ist Mitglied der Vereinten Nationen, der OECD, der
NATO, der OSZE, des Europarates, der G8 und der G20.
Gemessen am nominalen Bruttoinlandsprodukt
ist Deutschland die größte Volkswirtschaft Europas und viertgrößte
der Welt. Deutschland zählt zu den sehr hochentwickelten Staaten. Im
Jahr 2009 war es die zweitgrößte Export- und drittgrößte Importnation.
Geographie
Die naturräumlichen Großregionen
sind von Nord nach Süd Norddeutsches Tiefland, Mittelgebirgszone und
Alpenvorland mit Alpen.
Deutschland hat insgesamt neun
Nachbarstaaten: Dänemark, Polen, Tschechien, Österreich, die Schweiz,
Frankreich, Luxemburg, Belgien und die Niederlande. Damit ist Deutschland
das Land mit den meisten europäischen Nachbarstaaten.
Im Norden grenzt Deutschland
an Dänemark (auf einer Länge von 67 Kilometern), im Nordosten an Polen
(442 Kilometer), im Osten an Tschechien (811 Kilometer), im Südosten
an Österreich (815 Kilometer; ohne Grenze im Bodensee), im Süden an
die Schweiz (316 Kilometer; mit Grenze der Exklave Büsingen, aber ohne
Grenze im Bodensee), im Südwesten an Frankreich (448 Kilometer), im
Westen an Luxemburg (135 Kilometer) und Belgien (156 Kilometer) und
im Nordwesten an die Niederlande (567 Kilometer).
Die Grenzlänge beträgt insgesamt
3757 Kilometer (ohne Grenze im Bodensee, siehe Kondominium).
Der nördlichste Punkt befindet
sich auf der Insel Sylt nördlich von List am Ellenbogen. Den südlichsten
Punkt Deutschlands bildet das Haldenwanger Eck südlich von Oberstdorf.
Vom Ellenbogen bis zum Haldenwanger Eck sind es etwa 886 Kilometer Luftlinie.
Der westlichste Ort Deutschlands liegt im Isenbruch des Selfkant an
der Grenze zu den Niederlanden nahe der Maas, der östlichste zwischen
Neißeaue-Deschka und Neißeaue-Zentendorf in einer Flussschleife der
Lausitzer Neiße. Vom Isenbruch bis zur Flussschleife der Neiße sind
es rund 636 Kilometer Luftlinie.
Während der wechselvollen
Geschichte veränderte sich auch der Mittelpunkt Deutschlands. Die Gemeinden
Görlitz, Selfkant, List und Oberstdorf, welche die heutigen geografischen
Extrempunkte Deutschlands markieren, sind darüber hinaus im sogenannten
Zipfelbund zusammengeschlossen.
Teilung und Wiedervereinigung
(1949–1990)
Die Bundesrepublik Deutschland
ist der erste Staat auf deutschem Boden, welcher den Namen Deutschland
im Staatsnamen trägt. Sie wurde am 23. Mai 1949 in den drei westlichen
Besatzungszonen gegründet. An diesem Tag wurde das Grundgesetz als
Provisorium für eine Verfassung in Kraft gesetzt. Das Grundgesetz enthielt
in der Präambel „(…) Das gesamte Deutsche Volk bleibt aufgefordert,
in freier Selbstbestimmung die Einheit und Freiheit Deutschlands zu
vollenden“ ein „Wiedervereinigungsgebot“, das im Zuge der deutschen
Wiedervereinigung verwirklicht werden konnte. Bonn wurde am 3. November
1949 zur vorläufigen Hauptstadt erklärt.
Die Gründung der DDR erfolgte
am 7. Oktober 1949 in der Sowjetischen Besatzungszone. Nach einer Verwaltungsreform
1952 entstanden daraus 15 Bezirke.
Durch den Kalten Krieg wurden
die Deutschen in Ost und West physisch immer mehr getrennt. Der Eiserne
Vorhang zog sich quer durch Mitteleuropa und teilte auch Deutschland.
Mit dem Bau der Berliner Mauer 1961 wurde der letzte freie Zugang in
den Westen gesperrt.
Während in der DDR eine Planwirtschaft errichtet wurde, entschied sich die Bundesrepublik für die soziale Marktwirtschaft. Das einsetzende Wirtschaftswunder führte zu anhaltend hohen Wachstumsraten, Vollbeschäftigung und Wohlstand.
Die Berliner Mauer (1986)
Mit der Aufhebung des alliierten
Besatzungsstatuts wurde die Bundesrepublik Deutschland am 5. Mai 1955
souverän. Diese Souveränität beschränkte sich auf den Geltungsbereich
des Grundgesetzes, das heißt, die Alliierten behielten ein Vorbehaltsrecht
über Deutschland als Ganzes und die Viersektorenstadt Berlin ein. Konrad
Adenauer, der erste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, verkündete
damals: „Heute, fast zehn Jahre nach dem militärischen und politischen
Zusammenbruch des Nationalsozialismus, endet für die Bundesrepublik
Deutschland die Besatzungszeit.“
Die wichtigsten außenpolitischen
Meilensteine dieser Ära waren die Westintegration – 1955 trat Westdeutschland
der NATO bei – und die Beteiligung am wirtschaftlichen Zusammenschluss
in Europa, der durch die Römischen Verträge 1957 einen entscheidenden
Schub erhielt. Nach der gewaltsamen Niederschlagung des Volksaufstandes
des 17. Juni 1953 wurde die DDR Mitglied im Warschauer Pakt und dem
RGW.
In den 1960er-Jahren führten
einige politische Affären und das Aufkommen kritischer Ideen insbesondere
der Studenten zum Ruf nach einem tiefgreifenden gesellschaftlichen Wandel.
Eine 1967 einsetzende Wirtschaftskrise, die studentische 68er-Bewegung
und die Wahlerfolge der NPD verstärkten den Eindruck einer politischen
Krise. Die 1966 gebildete Große Koalition aus CDU und SPD unter Bundeskanzler
Kurt Georg Kiesinger (CDU) verabschiedete eine Reihe grundlegender Gesetzesänderungen
(Notstandsgesetze) und versuchte, sich mit Hilfe der Globalsteuerung
an die wirtschaftlich schwierigeren Zeiten anzupassen. Gleichzeitig
wurde die deutsche Studentenbewegung der 1960er-Jahre zunehmend mit
der außerparlamentarischen Opposition gleichgesetzt.
Mit dem Antritt der sozialliberalen Regierung unter Willy Brandt (SPD) 1969 wurden eine Reihe sozialer, gesellschaftlicher und außenpolitischer Reformen umgesetzt. Die „Neue Ostpolitik“, die auf Verständigung mit Osteuropa setzte, führte zu außenpolitischer Entspannung und brachte Brandt 1971 den Friedensnobelpreis ein. Den symbolischen Auftakt hatte das Erfurter Gipfeltreffen 1970 gebildet. Diese Politik wurde aber von Konservativen teilweise scharf kritisiert. Brandt überstand im April 1972 ein konstruktives Misstrauensvotum, und die SPD rettete sich in Neuwahlen.
10. November 1989, Bornholmer
Straße im westlichen Teil Berlins. Einen Tag nach dem Fall der Mauer
bereitet ein Spalier Besuchern aus der DDR einen ersten Empfang.
Im Jahr 1973 wurde die Bundesrepublik
Deutschland neben der DDR (134.) der 133. Mitgliedstaat der UNO. Dieser
Beitritt wurde von der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag mehrheitlich abgelehnt,
worauf deren Vorsitzender Rainer Barzel zurücktrat.
Brandts zweite Amtszeit (1972–1974)
war überschattet von wirtschaftlichen Problemen, zu denen die Ölkrise
1973 sowie inflationäre Tendenzen aufgrund hoher Tarifabschlüsse geführt
hatten. Die versprochenen innenpolitischen Reformen waren nicht bezahlbar.
Brandt trat nach der Aufdeckung einer Spionageaffäre um seinen Mitarbeiter
Günter Guillaume zurück.
Sein Nachfolger Helmut Schmidt
(SPD), seit Juni 1974 im Amt, hatte mit steigender Verschuldung und
Arbeitslosigkeit, mehreren Wirtschaftskrisen und dem Terror der RAF
zu kämpfen. Als Kanzler und Person bei den Deutschen geschätzt, verlor
er jedoch den Rückhalt seiner Fraktion, die zunehmend gegen seine Unterstützung
des NATO-Doppelbeschlusses opponierte.
Nach dem Auseinanderbrechen
der Koalition wurde Helmut Kohl (CDU) nach einem konstruktivem Misstrauensvotum
am 1. Oktober 1982 zum Kanzler gewählt. Er regierte länger als alle
seine Vorgänger und gilt als Kanzler der deutschen Einheit. Diese wurde
durch die Veränderungen in der Sowjetunion durch Glasnost und Perestroika
ermöglicht und maßgeblich von den Massendemonstrationen in der DDR
sowie der dortigen Ausreisebewegung vorangetrieben. Am 9. November 1989
musste die DDR-Führung die Mauer öffnen, nachdem ein Sprecher durch
ein Versehen einen Massenansturm auf die Grenzübertrittsstellen ausgelöst
hatte.
Bei den ersten freien Wahlen
zur Volkskammer am 18. März 1990 gewann das von der Ost-CDU geführte
Parteienbündnis „Allianz für Deutschland“. (Letzter) Ministerpräsident
der DDR wurde Lothar de Maizière (CDU). Nun war der Weg frei für die
deutsche Wiedervereinigung. Diese fand im Einvernehmen mit den Vertretern
der Alliierten im Rahmen der „Zwei-plus-Vier-Gespräche“ statt.